Wie schnell lernst du Krav Maga?

Wie schnell lernst du Krav Maga?
Es ist eine der häufigsten Fragen in unserer Schule: „Wie schnell lernst du Krav Maga?“
Die ehrliche Antwort ist: Das kommt darauf an. Nicht nur wie oft du trainierst, sondern auch was du mit „lernen“ meinst. Meinst du:
- Wie schnell du dich verteidigen kannst?
- Wie schnell du sparren kannst?
- Wie schnell du deinen ersten Level-Test bestehen kannst?
- Oder wie schnell du damit umgehen kannst, wenn jemand wirklich aggressiv ist?
Diese Ziele liegen nicht alle auf derselben Zeitachse. Lass uns das auseinanderziehen.
1. Wie oft trainierst du und wie ist dein Einsatz?
Als Richtlinie gehen wir von 2x pro Woche Training aus.
Trainierst du konsequent, kannst du in relativ kurzer Zeit lernen, mit den häufigsten Angriffen umzugehen (festhalten, schlagen, strangulieren, einfache Bodenpositionen).
Aber: Die Kampfbereitschaft ist mindestens so wichtig wie die Technik.
Der eine Mensch hat davon von Natur aus mehr als der andere. Und Einsatz, Motorik, Alter, Fitness und frühere Kampfsporterfahrungen spielen alle eine Rolle.
2. Wie schnell kann ich eine Level-Prüfung machen?
Das hängt von der Trainingshäufigkeit, dem Einsatz und deiner Leistung unter Stress ab. Richtlinien:
- Erstes Level: mindestens 35 Stunden in 4–5 Monaten
- Nächste Level: mindestens 65 Stunden in ca. 6 Monaten pro Level
In der Praxis kommt das oft darauf hinaus, dass du ungefähr 1x pro Jahr testest, nach 9–12 Monaten Training.
Warum? Weil wir nicht nur darauf achten, ob du die Technik „kennst“, sondern auch:
- Kannst du es unter Stress zeigen?
- Kannst du es gegen Widerstand?
- Kannst du es in Szenarien anwenden?
3. Wie schnell kannst du dich verteidigen?
Eine realistische Zeitachse (von ernsthaftem Training ausgehend):
| LevelWas kannst du ungefähr?Zeit | ||
| Grundlagen der Selbstverteidigung | Von den meisten Standardangriffen wegkommen und fliehen | 2–3 Jahre |
| Fähig / versiert | Unter Stress weiter kämpfen und Entscheidungen treffen | 4–6 Jahre |
| Hoch/meisterhaft | Vergleichbar mit „Schwarzgurt“ in anderen Stilen | 7–8+ Jahre |

Wie ein erfahrener Trainer einmal sagte: „Echt gut zu werden dauert Jahre“, wie beim Klavierspielen, Autofahren oder einer Sprache. Wenn jemand sagt, dass du in 6 Wochen „alles“ lernst, ist das meist Marketing.
4. Lernen geschieht in Phasen (4 Phasen der Kompetenz)
Krav Maga folgt dem gleichen Lernprozess wie andere Fähigkeiten:
- Unbewusst ungeschickt – du weißt noch nicht, was du nicht weißt.
- Bewusst ungeschickt – du bemerkst: „Oh, das ist schwieriger als ich dachte.“
- Bewusst geschickt – du kannst es, musst aber nachdenken.
- Unbewusst geschickt – es passiert automatisch, dein Körper macht es.

Krav Maga möchte dich so schnell wie möglich in Phase 4 bringen bei den wichtigsten Verteidigungen, denn in echtem Stress hast du keine Zeit zum Nachdenken.
5. Deine autonome Reaktion verändert sich durch Training
Deine autonome Reaktion (kämpfen / fliehen / einfrieren / schmiegen) ist prinzipiell eine automatische Überlebensreaktion. Die wählst du nicht bewusst – dein Nervensystem übernimmt das für dich.
Gute Nachrichten: Durch gezieltes Training kannst du die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du effektiv reagierst, anstatt festzufrieren.
Wie denn?
- Durch Wiederholung unter leichtem bis moderatem Stress lernt dein Gehirn: „Das kenne ich.“
- Durch Szenarien und Drills wird Kämpfen/Fliehen ein vertrauteres Muster.
- Durch Atmung und Regulierung kannst du deine Erregung senken, sodass du weiterhin handelst.
- Durch kognitive Umstrukturierung (deinem Gehirn erklären, was passiert) bekommst du mehr Entscheidungsspielraum.
Warum funktioniert das (kurz):
- Das Gehirn ist plastisch. Was du wiederholst, verstärkt sich.
- Du trainierst Körper und Gehirn zusammen. Bewegung + Atem + Fokus = schnelleres Überschreiben alter Muster.
- Du veränderst nicht die Tatsache, dass dein Körper reagiert, aber du erhöhst deine Kontrolle, Entscheidungsfreiheit und die Geschwindigkeit, mit der du zu einer gewünschten Reaktion kommst (z. B. kämpfen oder kontrolliert disengagen).
Also: Du stellst nicht „Angst ab“, du lernst funktional mit Angst umzugehen. Und das ist genau das, was wir in der Selbstverteidigung wollen.
6. Warum Krav Maga relativ schnell wirkt
Eine der Stärken von Krav Maga ist, dass das System sich an den Übenden anpasst, nicht umgekehrt.
Hast du schon einmal geboxt? Dann baut KM darauf auf. Kannst du gut treten? Dann nutzen wir das. Bist du mehr ein Greifer/Grappler? Auch gut.
Da viele Techniken auf natürlichen Reflexen basieren (Hände zum Hals, Kopf schützen, wegdrehen), benötigst du weniger Wiederholungen, um es brauchbar zu machen.
7. Wie schnell lernst du Krav Maga? (Realistische Zeitlinie)
- In ein paar Monaten kannst du schon Dinge lernen, die wirklich einen Unterschied machen.
- In 9–12 Monaten kannst du oft dein erstes Level erreichen.
- In 2–3 Jahren kannst du dich in vielen Situationen recht gut verteidigen.
- In 4–6 Jahren wirst du wirklich geschickt.
- In 7–8 Jahren sprichst du von einem sehr hohen Niveau.
Und dazwischen merkst du schon sehr schnell: „Ich reagiere anders als früher.“
Das ist dein Nervensystem, das mit trainiert.
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